ImplementierungUnica Content Integration

Voraussetzungen

  • Unica Content Integration erfordert JRE 1.8 oder höher, um zu funktionieren.
    Anmerkung: Unica Content Integration unterstützt keine Clusterumgebung.
  • Die UnicaPlatformDS JNDI-Ressource für die Platform-Datenbank ist für Unica Content Integration erforderlich. Weitere Informationen zum Einrichten der UnicaPlatformDS-Datenquelle finden Sie im Unica Platform Installationshandbuch.

Festlegen eines JVM-Arguments im Installationsverzeichnis von Unica Content Integration

  1. Fügen Sie das folgende JVM-Argument dem Anwendungsserver hinzu, auf dem Unica Content Integration bereitgestellt werden soll.

    -DASSET_PICKER_HOME= path_where_content_integration_is_installed

    Zum Beispiel: ASSET_PICKER_HOME =/opt/Platform/AssetPicker

    Verweisen Sie mit ASSET_PICKER_HOME auf das Verzeichnis, in dem Unica Content Integration installiert ist. Er ist innerhalb des AssetPicker-Verzeichnisses unter UNICA_PLATFORM_HOMEinstalliert.

  2. Erteilen Sie Schreibberechtigungen für das Protokollverzeichnis, das bereits in ASSET_PICKER_HOME erstellt wurde.

Festlegen des JVM-Arguments für das Konfigurationsaktualisierungsintervall

Fügen Sie das folgende JVM-Argument dem Anwendungsserver hinzu, auf dem Unica Content Integration bereitgestellt werden soll.

-Dplatform.config.refresh-schedule = valid_cron_expression

Der Wert dieses Arguments muss ein gültiger cron-Ausdruck im folgenden Format sein. Alle Felder sind verbindlich:

<seconds> <minutes> <hours> <day of month> <month> <day of week>

  • <Sekunden> kann die Werte 0-59 oder die Sonderzeichen , - * / haben
  • <Minuten> kann die Werte 0-59 oder die Sonderzeichen , - * / haben
  • <Stunden> kann die Werte 0-23 oder die Sonderzeichen , - * / haben
  • <Tag des Monats> kann die Werte 1-31 oder die Sonderzeichen , - * ? / L W C haben
  • <Monat> kann die Werte 1-12 oder die Sonderzeichen , - * / haben
  • <Wochtentag> kann die Werte 0-6, SUN-SAT oder die Sonderzeichen , - * ? / L C # haben
Sonderzeichen im cron-Ausdruck
  • * stellt alle Werte dar. Wenn es also im zweiten Feld verwendet wird, bedeutet dies jede Sekunde. Wenn es im Feld Tag verwendet wird, bedeutet dies, dass sie täglich ausgeführt wird.
  • ? steht für keinen bestimmten Wert und kann entweder im Feld Tag des Monats oder Wochentag verwendet werden, wobei die Verwendung von einem das andere invalidiert. Wenn wir angeben, dass es am 15. eines Monats ausgelöst werden soll, dann wird ein ? wird im Feld Wochentag verwendet.
  • - stellt einen inklusiven Wertebereich dar. Beispielsweise bedeutet 1-3 im Feld Stunden die Stunden 1, 2 und 3.
  • , stellt zusätzliche Werte dar. Wenn Sie beispielsweise MON,WED,SUN in das Feld Wochentag setzen, bedeutet dies Montag, Mittwoch und Sonntag.
  • / stellt Inkremente dar. Zum Beispiel wird 0/15 im Sekundenfeld alle 15 Sekunden ab 0 (0, 15, 30 und 45) ausgelöst.
  • L stellt den letzten Tag der Woche oder des Monats dar. Denken Sie daran, dass Samstag in diesem Kontext das Ende der Woche ist, sodass die Verwendung von L im Wochentagsfeld an einem Samstag ausgelöst wird. Dies kann in Verbindung mit einer Zahl im Tag des Monatsfeldes verwendet werden, z. B. 6L zur Darstellung des letzten Freitags des Monats oder eines Ausdrucks wie L-3, der den dritten vom letzten Tag des Monats an bezeichnet. Wenn wir einen Wert im Feld Wochentag angeben, müssen wir ? im Feld Tag des Monats verwenden und umgekehrt.
  • W stellt den nächsten Wochentag des Monats dar. Beispiel: 15W wird am 15. Tag des Monats ausgelöst, wenn es sich um einen Wochentag handelt. Andernfalls wird er am nächsten Wochentag ausgeführt. Dieser Wert kann nicht in einer Liste mit Tageswerten verwendet werden.
  • # gibt sowohl den Wochentag als auch die Woche an, an denen die Aufgabe auslösen soll. 5#2 bedeutet beispielsweise den zweiten Donnerstag im Monat. Wenn der angegebene Tag und die von Ihnen angegebene Woche in den nächsten Monat überläuft, wird dies nicht ausgelöst.

    Beispiel

    0 */30 * * * * - Alle 30 Minuten (Standard, wenn dieses JVM-Argument nicht angegeben wird)

    0 0 15 * * ? - Immer um 15:00 Uhr

    0 */15 */2 * * ? - Alle 15 Minuten, alle 2 Stunden

    0 0 0 * * * - Immer um Mitternacht

    0 0 * * * * - Jede Stunde am Tag

    0 0 */2 * * * - Alle 2 Stunden jeden Tag

    0 0 0 ? * 1 - Jeden Sonntag Mitternacht

    0 0 0 ? * SUN - Jeden Sonntag Mitternacht

    0 0 0 ? * SUN,WED,FRI - Jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag Mitternacht

Vorgehensweise bei der Bereitstellung

Sie müssen eine Reihe von Richtlinien befolgen, wenn Sie Unica Content Integration auf Ihrem Webanwendungsserver implementieren. Für die Unica Content Integration-Implementierung unter WebLogic und WebSphere gelten andere Richtlinien. Wenn Sie das Suite-Installationsprogramm ausgeführt haben, dann haben Sie folgende Aktion durchgeführt:
  • Sie haben die WAR-Datei von Unica Content Integration (asset-viewer.war) im UNICA_PLATFORM_HOME/AssetPicker-Verzeichnis erstellt. UNICA_PLATFORM_HOME bezieht sich auf die Installationsposition von Unica Platform.
Anmerkung: Es wird vorausgesetzt, dass Sie Informationen zur Funktionsweise Ihres Webanwendungsservers besitzen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum Webanwendungsserver.

Richtlinien zur Unica Content Integration-Implementierung unter WebLogic

Sie müssen eine Reihe von Richtlinien befolgen, wenn Sie Unica Content Integration auf der WebLogic-Anwendung implementieren. Befolgen Sie die nachstehenden Richtlinien, wenn Sie Unica Content Integration in einer unterstützten Version von WebLogic implementieren:

  • Unica-Produkte passen die von WebLogic verwendete Java Virtual Machine (JVM) an. Wenn Sie auf Fehler im Zusammenhang mit JVM stoßen, können Sie eine WebLogic-Instanz erstellen, die den Unica-Produkten zugeordnet ist.
  • Öffnen Sie die Datei startWebLogic.cmd und prüfen Sie, ob das für die WebLogic-Domäne ausgewählte SDK, das Sie verwenden, das Sun SDK für die Variable JAVA_VENDOR ist.
  • Die Variable JAVA_VENDOR muss auf Sun (JAVA_VENDOR=Sun) festgelegt sein. Wenn die Variable JAVA_VENDOR auf JAVA_VENDOR festgelegt ist, bedeutet dies, dass JRockit ausgewählt ist. Sie müssen das ausgewählte SDK ändern, weil JRockit nicht unterstützt wird. Weitere Informationen zum Ändern des ausgewählten SDK finden Sie in der Dokumentation zu BEA WebLogic.
  • Implementieren Sie Unica Content Integration als Webanwendung.
  • Weitere Informationen zum Konfigurieren von WebLogic für die Verwendung des IIS-Plug-ins finden Sie in der Dokumentation zu BEA WebLogic.
  • Führen Sie die folgenden Aufgaben durch, damit Ihre Installation Nicht-ASCII-Zeichen unterstützt, z. B. für Portugiesisch oder für Ländereinstellungen, die Mehrbytezeichen erfordern.
    1. Bearbeiten Sie das Script setDomainEnv im bin-Verzeichnis des WebLogic-Domänenverzeichnisses so, dass -Dfile.encoding=UTF-8 hinzugefügt wird.
    2. Klicken Sie in der WebLogic-Konsole auf der Startseite auf den Link Domäne.
    3. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Webanwendungendas Kontrollkästchen Archivierter realer Pfad aktiviert.
    4. Starten Sie WebLogic neu.
    5. Stellen Sie die asset-viewer.war-Datei bereit und starten Sie sie.
  • Wenn Sie die Bereitstellung in einer Produktionsumgebung vornehmen, setzen Sie die Parameter für die Größe des JVM-Heapspeichers auf 1024, indem Sie folgende Zeile zum setDomainEnv script: Set MEM_ARGS=-Xms1024m -Xmx1024m -XX:MaxPermSize=256m hinzufügen.

Richtlinien zur Bereitstellung von Unica Content Integrationunter WebSphere®

Sie müssen eine Reihe von Richtlinien befolgen, wenn Sie Unica Content Integration unter WebSphere bereitstellen. Stellen Sie sicher, dass die Version von WebSphere die im Dokument Empfohlene Softwareumgebungen und Mindestsystemvoraussetzungen beschriebenen Anforderungen erfüllt, einschließlich erforderlicher Fixpacks. Befolgen Sie bei der Bereitstellung von Unica Content Integration unter WebSphere folgende Richtlinien:
  1. Geben Sie die folgende benutzerdefinierte Eigenschaft im Server an:
    • Name: com.ibm.ws.webcontainer.invokefilterscompatibility
    • Wert: true
  2. Stellen Sie die Datei unica.war als Unternehmensanwendung bereit.asset-viewer.war Wenn Sie die Datei asset-viewer.war bereitstellen, stellen Sie sicher, dass die JDK-Quellenebene für SDK 1.8 auf 18 festgelegt ist:
    1. Wählen Sie im Formular die WAR-Datei und anschließend die Option Alle Installationsoptionen und Parameter anzeigen aus, sodass der Assistent Installationsoptionen auswählen ausgeführt wird.
    2. Stellen Sie in Schritt 3 des Assistenten Installationsoptionen auswählen sicher, dass die JDK-Quellenebene für SDK 1.8 auf 18 festgelegt ist.
    3. Wählen Sie in Schritt 8 des Assistenten Installationsoptionen auswählen UnicaPlatformDS als passende Zielressource aus. Die UnicaPlatformDS JNDI-Ressource muss für Content Integration vorhanden sein. Weitere Informationen zum Einrichten der UnicaPlatformDS-Datenquelle finden Sie im Unica Platform Installationshandbuch.
    4. In Schritt 10 des Assistenten Installationsoptionen auswählen muss das Kontextstammverzeichnis auf /asset-viewer (alles in Kleinbuchstaben) festgelegt werden.
  3. Fügen Sie die folgenden Argumente zu den generischen JVM-Argumenten auf Serverebene hinzu, damit Ihre Installation Nicht-ASCII-Zeichen unterstützt, z. B. für Portugiesisch oder für Ländereinstellungen, die Mehrbytezeichen erfordern.
    • -Dfile.encoding=UTF-8
    • -Dclient.encoding.override=UTF-8
    Anmerkung: Hinweis zur Navigation: Wählen Sie Server > Anwendungsserver > Java und Prozessmanagement > Prozessdefinition > Virtuelle Java-Maschine > Generische JVM-Argumente. Weitere Einzelheiten finden Sie in der WebSphere-Dokumentation.
  4. Wählen Sie im Abschnitt Anwendungen > Unternehmensanwendungen des Servers die WAR-Datei aus, die Sie bereitgestellt haben, wählen Sie dann Laden von Klassen und Aktualisierungserkennung aus und legen Sie die folgenden Eigenschaften fest.
    • Wählen Sie als Reihenfolge der Klassenladeprogramme die Option Mit dem lokalen Klassenladeprogramm geladene Klassen zuerst (übergeordnete zuletzt) aus.
    • Wählen Sie für Richtlinie für WAR-Klassenladeprogramm den Eintrag Einzelnes Klassenladeprogramm für Anwendung aus.
  5. Starten Sie die Bereitstellung. Wenn die WebSphere-Instanz für die Verwendung einer JVM-Version ab 1.7 konfiguriert ist, führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Fehler mit der Zeitzonendatenbank zu umgehen.
    1. Stoppen Sie WebSphere.
    2. Laden Sie das Dienstprogramm zur Zeitzonenaktualisierung für Java (JTZU) herunter.
    3. Führen Sie die vom IBM Tool JTZU bereitgestellten Schritte durch, um die Zeitzonendaten in der JVM zu aktualisieren.
    4. Starten Sie WebSphere erneut.
  6. Wählen Sie in WebSphere-Unternehmensanwendungen Ihre Anwendung > Module verwalten > Ihre Anwendung > Reihenfolge für Klassenladeprogramm > Mit dem lokalen Klassenladeprogramm geladene Klassen zuerst (übergeordnete zuletzt) aus.
  7. Die empfohlene Mindestgröße des Heapspeichers für die grundlegenden Funktionen der Anwendung ist 512 MB und die empfohlene maximale Größe des Heapspeichers ist 1024 MB. Führen Sie folgende Aufgaben aus, um die Größe des Heapspeichers festzulegen.
    1. Wählen Sie in WebSphere-Unternehmensanwendungen Server > WebSphere-Anwendungsserver > Server1 > Serverinfrastruktur > Java und Prozessmanagement > Prozessdefinition > Java Virtual Machine aus.
    2. Setzen Sie die Anfangsgröße des Heapspeichers auf 512m.
    3. Setzen Sie die maximale Größe des Heapspeichers auf 1024m.
      Anmerkung: Weitere Informationen zur Dimensionierung finden Sie in der WebSphere-Dokumentation.

Setzen Sie bei DB2 progressiveStreaming = 2 in der WebSphere-Konsole unter folgendem Pfad: JDBC > Datenquellen > UnicaPlatformDS > Angepasste Eigenschaften.

Richtlinien für die Bereitstellung von Unica Content Integration auf JBOSS

Bei der Bereitstellung von Unica Content Integration unter JBoss müssen Sie eine Reihe von Richtlinien befolgen. Stellen Sie sicher, dass die Version von JBoss die im Dokument Empfohlene Softwareumgebungen und Mindestsystemvoraussetzungen beschriebenen Anforderungen erfüllt. Befolgen Sie bei der Bereitstellung von Unica Content Integration unter JBoss folgende Richtlinien:

Befolgen Sie bei der Bereitstellung von Unica Content Integration unter Jboss die folgenden Richtlinien:
  1. Stellen Sie die Datei unica.war als Unternehmensanwendung bereit.asset-viewer.war Siehe https://docs.jboss.org/jbossweb/3.0.x/deployer-howto.html für Anweisungen zum Bereitstellen der Webserver-Anwendung in JBoss.
  2. Führen Sie die folgende Aufgabe durch, wenn Ihre Installation Nicht-ASCII-Zeichen unterstützen muss, z. B. für Portugiesisch oder für Ländereinstellungen, die Mehrbytezeichen erfordern.
    • Bearbeiten Sie das folgende standalone.conf-Script im bin-Verzeichnis unter Ihrem JBOSS /bin-Verzeichnis, um JAVA_VENDOR hinzuzufügen.
      • -Dfile.encoding=UTF-8
      • -Dclient.encoding.override=UTF-8
      • -Djboss.as.management.blocking.timeout=3600
  3. Starten Sie den JBoss-Server erneut.

Richtlinien für die Bereitstellung von Unica Content Integration auf Apache Tomcat®

Sie müssen eine Reihe von Richtlinien befolgen, wenn Sie Unica Content Integration auf Apache Tomcat bereitstellen. Überprüfen Sie, ob Ihre Version von Apache Tomcat die Anforderungen im Dokument Von Unica empfohlene Software-Umgebungen und Mindestsystemanforderungen erfüllt. Befolgen Sie bei der Bereitstellung von Unica Content Integration auf Apache Tomcat folgende Richtlinien:
  1. Stellen Sie die Datei asset-viewer.war als Unternehmensanwendung bereit. Führen Sie die folgenden Aufgaben durch, wenn Ihre Installation Nicht-ASCII-Zeichen unterstützen muss, z. B. für Portugiesisch oder für Ländereinstellungen, die Mehrbytezeichen erfordern.
    1. Bearbeiten Sie die Datei setenv.shfür das jeweilige Produktinstanzen-Script im bin-Verzeichnis unter Ihrem Tomcat-Instanzen-Verzeichnis, um -Dfile.encoding=UTF-8 Dclient.encoding.override=UTF-8 hinzuzufügen.
    2. Starten Sie Tomcat erneut.
  2. Bei der Bereitstellung in einer Produktionsumgebung können Sie die JVM-Heap-Einstellung für diese Tomcat-Instanz in der Datei app-one/bin/setenv.sh bzw. für alle Instanzen hinzufügen.

Unica Content Integration | Erstellung der Benutzerrolle

Das in diesem Abschnitt beschriebene Verfahren ist für die folgenden Szenarien nicht erforderlich:
  • Es handelt sich um eine neue Installation. Der Installationsprozess erstellt diese Rolle unter der Standardpartition (Partition1).
  • Es handelt sich um ein Upgrade und im aktuellen System existiert nur eine Partition.

Falls es sich um ein Upgrade handelt und das System mehr als eine Partition enthält, müssen Sie den folgenden Befehl für jede Partition mit Ausnahme von Partition1 manuell ausführen. Der Befehl existiert unter dem Verzeichnis <PLATFORM_HOME>\tools\bin innerhalb Ihres Platform-Installationsverzeichnisses. Dadurch wird die Content Integration-Benutzerrolle unter jeder Partition erstellt.

Windows

populateDb.bat -n AssetPicker -p <partition_name>

Unter Unix

populateDb.sh -n AssetPicker -p <partition_name>